Ein Fisch kann leider nicht sprechen

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Fische können leider nicht sprechen. Daher benötigen sie unsere Stimme, um auf Ihr Leid aufmerksam zu machen. Wenn wir uns in einen Fisch hinein versetzen, dann hätten wir vielleicht folgendes zu sagen:

Was für ein wunderschöner Tag. Ich schwimme mit den anderen, so wie ich es mag. Ich bin ein Fisch eines großen Schwarms, entdecke die Welt Tag für Tag.

Doch plötzlich wird es ziemlich eng. Was ist passiert? Wir waren doch schon öfter hier. Dichter und dichter drängt es uns. Wir können nicht vor und auch nicht zurück. Mich erfasst die Angst und mein Herz rast so schnell es geht. Nie zu vor habe ich so eine Hölle erlebt.

Die Zeit scheint einfach still zu stehn, Stunden um Stunden die vergehn. Ich bin zur Bewegungslosigkeit verbannt, so wie der ganze Schwarm, dicht gedrengt und eingeengt.

Oh bitte, ich will mich frei bewegen und so wie gestern noch die Welt erleben. Gerade glaubte ich, es könnte nicht schlimmer sein, doch glaubt mir, hätte ich eine Stimme, jetzt würde ich schreien. Wir werden in einem Netz nach oben gezogen, noch dichter gedrängt und einige bereits zerquetscht auf dem Meeresboden.

Der Wasserdruck verändert sich, je weiter wir nach oben kommen.

Oh helft mir bitte! Die Augen tun so weh. Alles schmerzt und es fühlt es sich an als ob ich platze.

Nun werden wir aus dem Wasser gezogen. Ich kann nicht atmen. Was passiert mit mir? Warum tut man uns das an? Andere fallen auf mich drauf und ich halte diesen Druck nicht aus.

Warum muss ich sterben auf diesen Dielenboden?

Auch wenn Ihr das Leiden weder hört noch seht, Fische sind fühlende Wesen - genau wie Ihr.